Morgenstimmung vor dem Aufbruch
Morgenstimmung vor dem Aufbruch

Distanzteam Hof Lüttgesheide

Distanzreiten …

Es ist noch dunkel. Der Frühnebel liegt schwer auf den erntereifen Feldern. Die erste Morgenröte zeigt sich am Horizont.

Im Camp hörte man schon geschäftiges Treiben. Die Pferde bekommen schnell noch eine Portion Heu und ein wenig Kraftfutter vorgelegt. Spannung liegt in der Luft.

Um 6:00 Uhr ist der erste Start für die Reiter, die heute die lange Strecke bezwingen wollen …

Pferde und Menschen sammeln sich voller Erwartung auf der großen Wiese. Lichter von Helmlampen tanzen wie Irrlichter durch die Dunkelheit.

Die Spannung steigt, Start in fünf Minuten. Das Gedränge wird dichter, die ersten Reiter stellen sich an die Linie. Die Atemluft dampft in der Morgenkühle.

Ritt in den Morgen
Ritt in den Morgen

Start in zehn Sekunden, fünf, vier, drei…

Die Pferde tänzeln und schnauben. Reiter versuchen Ruhe zu vermitteln. Der lange Tag kann beginnen.

… zwei, eins, der Start ist frei!

Die Ersten starten flott. Noch ist das Feld dicht gedrängt. Erst langsam ziehen sich die Gruppen auseinander.
Der Weg biegt in den Wald, das gleichmäßige Trommeln der Hufe auf dem weichen Boden gibt den Rythmus an. Noch herrscht Stille unter den Reitern. Der Weg liegt im Dunkeln des Waldes und die Markierungen sind nur schemenhaft erkennbar. Die Pferde dampfen in der Kühle. Sie sind voller Kraft und wollen voran stürmen.

Mittags auf der Strecke
Mittags auf der Strecke

Es ist kurz vor Mittag. Die Sonne brennt unbarmherzig auf die wartenden Trosser und Helfer nieder.

Hinter dem Busch bewegt sich was! Da kommen die ersten Reiter. Die Ruhe weicht einer professionellen Geschäftigkeit. „Ist mein Reiter schon dabei?“

Wasserschüttflaschen werden aufgeschraubt, der schwere Trinkeimer wird  hochgestemmt, damit das Pferd das so wichtige Wassser auf keinen Fall übersieht!

Ein paar Tiefe Züge vom belebenden Nass, ein paar Worte zum Reiter und das Rennen geht weiter.

Es ist Nachmittag geworden und das Rennen ist im vollen Gang. Die Sonne hat den Zenit überschritten und die Sonnencreme sollte eigentlich erneuert werden. Geduldig harren die Tierärzte und die Helfer aus.

Finish im Ziel nach 120 km
Finish im Ziel nach 120km

Am Waldrand plötzlich Bewegung. Da kommen Reiter. Die Zeitnehmer zücken ihre Blocks und schreiben Nummern auf Zeitzettel. „Hier entlang, da ist das Wasser.“
Die Pferde trinken und werden abgewaschen. Puls ok? Ab zum Tierarzt. Erst danach ist wirklich Pause. Überall bemühen sich Teams um die angekommenen Pferde. Trinken, untersuchen, fressen, mehr trinken…
Pause. Alle Tanks wieder auffüllen für die nächte Runde.
Ok, es wird Zeit, wieder satteln, noch ein Schluck Wasser und eine halbe Banane. Schon wird wieder aufgesessen.
„Es ist nicht mehr weit, über die Hälfte ist schon geschafft. Wir sehen uns gleich am nächsten Crewpunkt.“
Weiter geht es durch die sengende Sonne …

Es wird langsam kühl. Die Trosser der ersten Reiter kommen an. Dann kann es nicht mehr lange dauern. Alles starrt gebannt auf den Waldrand. Da, es bewegt sich was! Ach, nur ein Spaziergänger in der Ferne. Doch, die Reiter, ich kann den weißen Helm erkennen, den Gelben auch.
Alles springt auf und drängt sich zur Ziellinie.
Ja, sie sind es, es wird ein Finish geben.
Vier Pferde rasen in gestrecktem Galopp den Wiesenweg herunter. Wer ist vorn? Zur Seite, sie kommen schnell!
Unter lautem Klatschen und Jubeln preschen die Pferde über die Ziellinie. Die Reiter können sie kaum wieder bremsen.
Es ist noch nicht vorbei. Erst noch die Abschlußuntersuchung mit dem obligatorischen Vortraben.

Vortraben am langen Zügel
Vortraben am langen Zügel

Es ist dunkel. Man sitzt gemütlich beim Lagerfeuer. Getränke machen die Runde. Der Tag war lang und man hat sich viel zu erzählen.
„Kommt, die letzten Reiter kommen.“ Gemütlich schlendert man zur Ziellinie. Am Waldrand ist schon ein Licht zu sehen, nein zwei. In gemütlichem Trab kommen die letzten beiden Pferde auf die Linie zu. Kurz vor der Linie galoppieren sie an. Die Reiter geben sich die Hand und galoppieren Hand in Hand ins Ziel. Die Reiter steigen ab und checken die Pferde. Der Puls ist unten und man kann direkt zur Untersuchung. Vortraben – Gespanntes Warten, ist alles in Ordnung? Die Tierärzte nicken, die Pferde sind ok. Man gratuliert und fällt sich in die Arme. Es ist geschafft, jetzt können alle feiern.

 

Auf dieser und den folgenden Seiten möchten wir unseren Sport vorstellen.

Viel Spaß! (Achtung Distanzvirus, ansteckend!)

Distanzreiten ist Marthon für Pferde. Mehr dazu unter „Was ist das„.

Distanzreiter auf der Strecke
Distanzreiter auf der Strecke

Welche Pferde und welche Reiter können an Distanzenritten teilnehmen? Hier einige grundlegende Voraussetzungen.

Bevor man sich zu einem Distanzritt aufmacht, ist natürlich das Training wichtig.

Wenn alles gut vorbereitet ist, geht es auf zum Wettkampf. Auch hier gibt es vieles zu beachten.

Infos zu uns und unserm Distanzteam findet sich unter „Das Team„.

Wer noch mehr über das Distanzreiten wissen möchte, findet unter Distanzlinks weitere Internetseiten zum Thema Distanzreiten.